Das gazometer ist ein offenes soziales Zentrum, an dem Kunst, Kultur und feministisch-emanzipatorische Politik zusammentreffen – von unten!

Vielleicht wart ihr schon bei einer unserer Veranstaltungen (Konzerte, Workshops, Kunstperformance, Nachbarschaftscafés, …) oder habt einfach mal auf eine Cola vorbeigeschaut. Aber…

Was passiert eigentlich am Gasometer?

Das Kunst- & Kultur-Kollektiv gazometer des sozialpalast e.V. hat 2021 das Gelände des Indurstiekulturdenkmals Gasometer am Albersloher Weg neu belebt. Seit Anfang März 2021 besteht ein offizieller Zwischennutzungsvertrag über die kompletten Örtlichkeiten samt Pumpenhaus, dem großen Stahlkessel und dem daran angrenzenden Wald.
Es wurden Workshops, Konzerte, Kunstperformances, Kneipenabende, Nachbarschaftscafés und vieles mehr organisiert.

Pumpenhaus und davor ganz viel Brombeergestrüpp Cafebetrieb vorm Pumpenhaus, Menschen sitzen an Tischen und Stühlen und die Sonne scheint
Das Gelände befindet sich in ständigem Wandel. So wurde aus der Brombeerhölle (2020, vor Aktivwerden des Kollektivs) das Hackschnitzelparadies!

Organisiert sind wir in drei Gruppen:
Das gazometer-Kollektiv, die gazo-Crew und außenstehende Akteurinnen, die diesen Raum für ihre Projekte nutzen.

Das Kollektiv ist ein eingespielter Personenkreis, der sich in mehreren Arbeitsgemeinschaften organisiert und wöchentlich trifft. Hierbei geht es unteranderem um Finanzverwaltung, Programmplanung und Vernetzung mit anderen öffentlichen Stellen.
Die gazo-Crew ist eine offene Gruppe von Menschen, die ohne große Verantwortung oder regelmäßige Kapazitäten unverbindlich an dem Ort mitgestalten möchten. Jeder Mensch, der irgendwie in einer ganz persönlichen Art und Weise an diesem Ort mitwirkt und mitgestaltet, ist damit bereits ein Teil der gazo-Crew!

Die Gazo-Vision

Der unter Denkmalschutz stehende Stahlkessel und sein dazugehöriges
Gelände sollen langfristig als Begegnungsort für Kunst, Kultur, Soziales, politische Bildung & Teilhabe gesichert werden. Essentiell für dieses Vorhaben ist dem 2020 gegründeten sozialpalast e.V. dabei die Form, in der das passieren soll: Nicht-kommerziell und selbstverwaltet.

Das Kollektiv möchte mit seiner Kulturarbeit also keinen Profit erwirtschaften, der über den Erhalt des Ortes hinausgeht. Es soll die Teilhabe unterschiedlichster Menschen am Projekt ermöglicht und mit ihnen gemeinsam entwickelt werden; es handelt sich also um ein soziales, ein partizipatives Nutzungskonzept.

Eintritt und Getränke
-kostenlos oder gegen Spende.

Eine Hochebene mit altem Holzboden, Rohren und Fenstern. Der gleiche Raum ist nun sauber und gemütlich eingerichtet. Man sieht ein Sofa, Kissen und Zimmerpflanzen.
…mach es dir gemütlich!

Am Gazometer soll Kultur nicht nur stumpf konsumiert werden. Kultur ist mehr als teure Getränke am Hafen oder die Bildungsbürgers im Theater. Kultur ist gesellschaftliche und persönliche Emanzipation. Unser künstlerisches Konzept ist auch ein politisches. Wir brauchen mehr selbstorganisierte Räume zum Proben, Ausprobieren und Scheitern. Kultur sollte für jede Person zugänglich sein, in der Stadt und auf dem Land.

Und das von unten und selbstorganisiert. Auch von dir. Egal, wie viel Kohle du hast!